Plex Media Server: Ultimativer Guide Für MKV, MP4 & Co. [2024]

Crystal Mosciski 30 May 2025

Kennen Sie das quälende Gefühl, wenn Ihre mühsam zusammengestellte Filmsammlung in Plex einfach nicht angezeigt wird? Das Problem liegt oft nicht an Ihnen, sondern an den Tücken der Dateiformate und Benennungskonventionen. Wir lüften die Geheimnisse, damit Ihre Mediathek endlich vollständig und fehlerfrei erstrahlt.

Viele Nutzer von Plex, dem beliebten Medienserver, stoßen auf ähnliche Schwierigkeiten. Da sind zum einen die allseits bekannten MKV-Dateien, die zwar qualitativ hochwertig sind, aber in der Kompatibilität zu anderen Formaten wie MP4 manchmal hinterherhinken. Dann sind da noch die Tücken der korrekten Benennung, die entscheidend dafür ist, dass Plex Filme und Serien überhaupt erkennt. Und nicht zuletzt spielen auch Probleme mit externen Untertiteln eine Rolle, die das Sehvergnügen trüben können. Doch keine Sorge, für all diese Herausforderungen gibt es Lösungen.

Aspekt	Details
Dateiformat	MKV (Matroska) – Ein Containerformat, das Video-, Audio- und Untertitelspuren beinhalten kann. Beliebt für hochwertige Videoinhalte, aber nicht immer mit allen Geräten kompatibel.
Kompatibilität	Manche ältere Geräte oder Software haben Probleme mit MKV. MP4 ist oft eine sicherere Wahl für maximale Kompatibilität.
Benennung	Korrekte Dateinamen sind entscheidend für Plex. Empfohlen wird das Format "Filmtitel (Erscheinungsjahr)". Bei Serien: "Serientitel - SxxExx" (Staffel- und Episodennummer).
Untertitel	Externe SRT-Dateien müssen den gleichen Namen wie die Videodatei haben und im selben Ordner liegen, um von Plex erkannt zu werden.
Plex-Scanner	Der Plex-Scanner durchsucht Ihre Mediathek nach neuen Inhalten. Manchmal kann ein Neustart des Scanners oder des Plex-Servers helfen, wenn Dateien nicht erkannt werden.
Alternativen zu MKV	MP4 (MPEG-4) – Ein weit verbreitetes Format mit guter Kompatibilität und akzeptabler Dateigröße.
Konvertierungstools	Programme wie Handbrake oder FFmpeg können MKV-Dateien in MP4 konvertieren, oft ohne großen Qualitätsverlust.

Referenz für Plex Namenskonventionen: Plex Support

Ein häufiges Problem ist, dass MKV-Dateien mit externen SRT-Untertiteln in Plex nicht korrekt erkannt werden. Das bedeutet, der Film wird zwar abgespielt, aber ohne Untertitel. Die Ursache liegt oft darin, dass die SRT-Datei nicht richtig benannt ist. Sie muss exakt den gleichen Namen haben wie die MKV-Datei, abgesehen von der Dateiendung. Also beispielsweise: "MeinFilm.mkv" und "MeinFilm.srt". Außerdem müssen beide Dateien im selben Ordner liegen. Wenn das nicht der Fall ist, kann Plex die Untertitel nicht zuordnen.

Auch die Art und Weise, wie Filme und Serien benannt und in Ordnern organisiert sind, spielt eine entscheidende Rolle. Plex ist zwar relativ intelligent, aber auf eine gewisse Struktur angewiesen. Bei Filmen empfiehlt es sich, den Filmtitel und das Erscheinungsjahr anzugeben, also beispielsweise "Der Pate (1972).mkv". Das hilft Plex, den Film eindeutig zu identifizieren, besonders wenn es mehrere Filme mit dem gleichen Titel gibt. Bei Serien ist die Sache etwas komplizierter. Hier ist es wichtig, die Staffel- und Episodennummer korrekt anzugeben. Eine typische Benennung wäre "Game of Thrones - S01E01.mkv" für die erste Episode der ersten Staffel. Zusätzlich kann es hilfreich sein, für jede Staffel einen eigenen Unterordner anzulegen, also beispielsweise "Game of Thrones/Season 01/Game of Thrones - S01E01.mkv".

Ein weiteres Problem, das auftreten kann, ist, dass Plex nach dem Hinzufügen neuer Dateien die Mediathek nicht automatisch aktualisiert. In diesem Fall hilft es oft, den Plex-Scanner manuell zu starten. Das geht über die Plex-Weboberfläche unter "Einstellungen" -> "Mediathek" -> "Mediathek aktualisieren". Manchmal kann es auch notwendig sein, den Plex-Server neu zu starten, um sicherzustellen, dass alle Änderungen übernommen werden. Sollte das Problem weiterhin bestehen, kann es helfen, die Metadaten des Films oder der Serie manuell zu bearbeiten. Das geht ebenfalls über die Plex-Weboberfläche, indem man den Film oder die Serie auswählt und dann auf "Bearbeiten" klickt. Hier kann man beispielsweise den Titel, das Erscheinungsjahr, die Beschreibung und das Coverbild anpassen.

Neben den genannten Problemen gibt es noch eine Reihe weiterer Faktoren, die die Funktionstüchtigkeit von Plex beeinträchtigen können. So kann beispielsweise eine fehlerhafte Netzwerkkonfiguration dazu führen, dass Plex nicht auf die Mediendateien zugreifen kann. Auch eine veraltete Version der Plex-Software kann Probleme verursachen. Es empfiehlt sich daher, regelmäßig nach Updates zu suchen und diese zu installieren. Und nicht zuletzt spielt auch die Hardware eine Rolle. Ein schwacher Prozessor oder zu wenig Arbeitsspeicher können dazu führen, dass Plex langsam läuft oder sogar abstürzt. In diesem Fall kann es helfen, die Hardware aufzurüsten oder Plex auf einem leistungsfähigeren Gerät zu installieren.

Was aber tun, wenn man mit einer großen Sammlung von MKV-Dateien arbeitet und feststellt, dass viele Geräte diese nicht unterstützen? In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die MKV-Dateien in MP4 zu konvertieren. Dafür gibt es eine Reihe von kostenlosen und kostenpflichtigen Programmen. Ein beliebtes Tool ist beispielsweise Handbrake, das sowohl für Windows als auch für macOS und Linux verfügbar ist. Handbrake ist einfach zu bedienen und bietet eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten. So kann man beispielsweise die Video- und Audioqualität, die Dateigröße und die Untertitelspur anpassen. Ein weiteres beliebtes Tool ist FFmpeg, das allerdings etwas komplexer zu bedienen ist. FFmpeg ist ein Kommandozeilenprogramm, das sich besonders für fortgeschrittene Benutzer eignet. Mit FFmpeg lassen sich MKV-Dateien nicht nur in MP4 konvertieren, sondern auch in andere Formate wie AVI, MOV oder WMV.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Organisation der Mediathek. Eine gut organisierte Mediathek erleichtert nicht nur die Navigation, sondern sorgt auch dafür, dass Plex die Filme und Serien korrekt erkennt. Es empfiehlt sich, für jeden Film und jede Serie einen eigenen Ordner anzulegen. Die Ordner sollten nach dem Filmtitel oder Serientitel benannt werden. Innerhalb der Ordner sollten sich dann die Videodateien, die Untertiteldateien und gegebenenfalls auch Coverbilder befinden. Bei Serien ist es sinnvoll, für jede Staffel einen eigenen Unterordner anzulegen. Die Unterordner sollten nach der Staffelnumer benannt werden, also beispielsweise "Season 01", "Season 02" usw. Innerhalb der Unterordner sollten sich dann die Episoden befinden, die nach dem Episodentitel oder der Episodennummer benannt werden sollten.

Neben der korrekten Benennung und Organisation der Dateien spielt auch die Wahl des richtigen Mediathektyps eine Rolle. Plex unterscheidet zwischen verschiedenen Mediathektypen, wie Filme, Serien, Musik und Fotos. Es ist wichtig, den richtigen Mediathektyp auszuwählen, damit Plex die Dateien korrekt interpretiert. So werden beispielsweise Filme anders behandelt als Serien. Bei Filmen werden beispielsweise automatisch Metadaten wie der Titel, das Erscheinungsjahr, die Beschreibung und das Coverbild aus dem Internet heruntergeladen. Bei Serien werden hingegen die Staffel- und Episodennummer aus dem Dateinamen extrahiert. Es ist daher wichtig, den richtigen Mediathektyp auszuwählen, damit Plex die Dateien korrekt verarbeitet.

Manchmal kann es vorkommen, dass Plex einen Film oder eine Serie falsch erkennt. In diesem Fall kann man die Metadaten manuell bearbeiten. Das geht über die Plex-Weboberfläche, indem man den Film oder die Serie auswählt und dann auf "Bearbeiten" klickt. Hier kann man beispielsweise den Titel, das Erscheinungsjahr, die Beschreibung und das Coverbild anpassen. Man kann auch die Zuordnung zu einer anderen Serie oder einem anderen Film ändern. Das ist besonders hilfreich, wenn Plex einen Film oder eine Serie mit einem falschen Titel oder einem falschen Coverbild anzeigt. Durch die manuelle Bearbeitung der Metadaten kann man sicherstellen, dass Plex die Dateien korrekt darstellt.

Ein weiterer Tipp, um die Leistung von Plex zu verbessern, ist die Verwendung von Hardwarebeschleunigung. Hardwarebeschleunigung bedeutet, dass die Videoverarbeitung nicht von der CPU, sondern von der GPU (Grafikkarte) übernommen wird. Das entlastet die CPU und sorgt für eine flüssigere Wiedergabe, besonders bei hochauflösenden Videos. Hardwarebeschleunigung kann in den Plex-Einstellungen aktiviert werden. Allerdings muss die Hardware auch Hardwarebeschleunigung unterstützen. Nicht alle Grafikkarten sind dazu in der Lage. Es empfiehlt sich daher, die Dokumentation der Grafikkarte zu lesen, um herauszufinden, ob Hardwarebeschleunigung unterstützt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine Reihe von Faktoren gibt, die die Funktionstüchtigkeit von Plex beeinträchtigen können. Die häufigsten Probleme sind falsche Dateinamen, eine fehlerhafte Ordnerstruktur, inkompatible Dateiformate und Probleme mit externen Untertiteln. Durch die Beachtung der genannten Tipps und Tricks lassen sich diese Probleme jedoch in den meisten Fällen beheben. So steht einem ungetrübten Sehvergnügen mit Plex nichts mehr im Wege.

Abschließend noch ein paar Worte zu alternativen Streaming-Diensten. Neben Plex gibt es eine Reihe weiterer Anbieter, die ähnliche Funktionen bieten. Einige Beispiele sind Emby, Jellyfin und Kodi. Emby ist ein kommerzieller Medienserver, der ähnliche Funktionen wie Plex bietet. Jellyfin ist ein Open-Source-Medienserver, der kostenlos genutzt werden kann. Kodi ist ein Mediaplayer, der sich durch seine Flexibilität und Erweiterbarkeit auszeichnet. Alle drei Dienste haben ihre Vor- und Nachteile. Welcher Dienst am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab.

Auch die Frage nach dem besten Dateiformat für Plex ist nicht pauschal zu beantworten. MP4 ist zwar das am weitesten verbreitete Format und bietet eine gute Kompatibilität, aber MKV hat in Bezug auf die Flexibilität und die Unterstützung von mehreren Audio- und Untertitelspuren die Nase vorn. Letztendlich hängt die Wahl des Dateiformats von den individuellen Anforderungen ab. Wer Wert auf maximale Kompatibilität legt, sollte MP4 bevorzugen. Wer hingegen Wert auf Flexibilität und die Möglichkeit, mehrere Audio- und Untertitelspuren zu speichern, legt, sollte MKV in Betracht ziehen.

In Bezug auf die Benennung von Dateien gibt es keine allgemeingültige Regel. Wichtig ist, dass die Benennung konsistent ist und dass Plex die Dateien eindeutig identifizieren kann. Es empfiehlt sich, die Benennung an den Empfehlungen von Plex zu orientieren. Diese Empfehlungen sind in der Plex-Dokumentation zu finden. Durch die Beachtung der Empfehlungen kann man sicherstellen, dass Plex die Dateien korrekt erkennt und die Metadaten automatisch herunterlädt.

Und was ist mit illegalen Streaming-Seiten wie Mkvmoviespoint? Von der Nutzung solcher Seiten ist dringend abzuraten. Sie sind nicht nur illegal, sondern bergen auch ein hohes Risiko, sich mit Viren oder anderer Malware zu infizieren. Es gibt genügend legale Alternativen, wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney+. Diese Dienste bieten eine große Auswahl an Filmen und Serien zu einem fairen Preis. Durch die Nutzung legaler Streaming-Dienste unterstützt man die Filmindustrie und trägt dazu bei, dass auch in Zukunft hochwertige Filme und Serien produziert werden können.

Zuletzt noch ein Wort zu den externen Untertiteln. Externe Untertitel sind eine tolle Sache, wenn man Filme oder Serien in einer Fremdsprache schauen möchte. Allerdings kann es manchmal schwierig sein, die richtigen Untertitel zu finden. Es gibt eine Reihe von Webseiten, die Untertitel zum Download anbieten. Allerdings ist Vorsicht geboten, da nicht alle Untertitel von guter Qualität sind. Es empfiehlt sich, die Untertitel vor der Verwendung zu überprüfen und gegebenenfalls zu bearbeiten. Auch die korrekte Benennung der Untertitel ist wichtig. Die Untertiteldatei muss den gleichen Namen haben wie die Videodatei, abgesehen von der Dateiendung. Außerdem müssen beide Dateien im selben Ordner liegen. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, sollte Plex die Untertitel automatisch erkennen.

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